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Heilsame Atmung: Warum du wahrscheinlich falsch atmest – und wie du es ändern kannst

Lesedauer des Beitrags: 3 Minuten

Heilsame Atmung: Warum du wahrscheinlich falsch atmest – und wie du es ändern kannst

Atmen: Der unterschätzte Schlüssel zu Gesundheit und Energie

 

Atmung geschieht automatisch. Niemand muss daran denken, Luft in die Lungen zu ziehen. Doch genau hier liegt das Problem: Weil Atmen selbstverständlich ist, achten die wenigsten darauf, wie sie es tun.

Das Paradoxe? Viele Menschen atmen zu viel – und genau das macht sie krank.

Schlafstörungen, Erschöpfung, Angstzustände, Konzentrationsprobleme, kalte Hände und Füße – all das kann mit der Atmung zusammenhängen. Dabei ist die Lösung einfach: bewusster atmen, weniger atmen, richtig atmen.

Dieser Artikel zeigt, warum Überatmung ein Gesundheitsrisiko ist und wie du mit einfachen Methoden aus diesem Teufelskreis aussteigst.

Überatmung – Die stille Gefahr, die kaum jemand kennt

Überatmung ist das, was passiert, wenn du mehr atmest, als dein Körper tatsächlich braucht. Klingt harmlos, ist es aber nicht.

Jede Einatmung versorgt den Körper mit Sauerstoff. Doch das Problem liegt woanders: Bei der Ausatmung verlieren wir Kohlendioxid (CO₂) – und genau dieses Gas ist entscheidend für den Sauerstofftransport in die Zellen.

Ein zu niedriger CO₂-Spiegel führt dazu, dass sich die Blutgefäße verengen und weniger Sauerstoff ins Gewebe gelangt. Der Körper reagiert mit Stresssymptomen: Herzrasen, Nervosität, kalte Gliedmaßen, Kopfschmerzen, Muskelverspannungen.

Viele der Beschwerden, die wir für chronische Erschöpfung oder psychosomatische Probleme halten, können in Wahrheit eine direkte Folge von falscher Atmung sein.

Wie erkennst du, ob du überatmest?

Vielleicht hast du dich an das Gefühl gewöhnt. Vielleicht ist dir gar nicht bewusst, dass du ständig nach Luft schnappst, seufzt, durch den Mund atmest oder das Gefühl hast, nie genug Luft zu bekommen.

Folgende Symptome sind typische Anzeichen für Überatmung:

  • Häufiges Seufzen oder Gähnen
  • Kurzatmigkeit ohne körperliche Anstrengung
  • Gefühl der Luftnot, obwohl du viel atmest
  • Nervosität, Angstzustände oder innere Unruhe
  • Konzentrationsprobleme und „Brain Fog“
  • Schlafprobleme oder Schnarchen
  • Kalte Hände und Füße

Das Problem dabei: Viele dieser Symptome sind so allgegenwärtig, dass sie gar nicht mehr hinterfragt werden. Wer sich müde fühlt, glaubt, er brauche mehr Schlaf. Wer nervös ist, vermutet Stress als Ursache. Kaum jemand denkt daran, die eigene Atmung als Auslöser in Betracht zu ziehen.

Die 3 Fehler, die deine Atmung ruinieren

1. Mundatmung – der größte Energieräuber

Atmen durch den Mund ist eine der Hauptursachen für Überatmung. Die Nasenatmung ist nicht nur ein natürlicher Filter für Schadstoffe, sondern reguliert auch das Atemvolumen und sorgt für eine gesunde CO₂-Balance.

2. Zu schnelles und tiefes Atmen

Viele Menschen glauben, tiefes Atmen sei immer gesund. Doch wer ständig große Luftmengen in die Lungen zieht, verliert zu viel CO₂ – mit allen negativen Folgen für den Körper.

3. Fehlendes Atembewusstsein

Atmung ist die einzige Körperfunktion, die sowohl automatisch als auch bewusst gesteuert werden kann. Doch wenn niemand darauf achtet, entwickeln sich ungesunde Atemmuster.

Wie du aus dem Teufelskreis der Überatmung aussteigst

Der erste Schritt zu einer besseren Atmung ist, dein Atemverhalten zu beobachten. Wann atmest du durch den Mund? Wann atmest du unbewusst schneller?

Ein einfacher Test zur Überprüfung deiner Atemgesundheit ist die sogenannte Kontrollpause nach Buteyko:

  1. Atme normal ein und aus.
  2. Halte nach der Ausatmung die Luft an und zähle die Sekunden, bis der erste Atemimpuls kommt.
  3. Liegt dein Wert unter 25 Sekunden? Dann atmet dein Körper zu viel.

Glücklicherweise gibt es bewährte Methoden, um deine Atmung zu verbessern:

1. Die 5-Minuten-Atmungsmethode

Eine einfache Technik zur Normalisierung der Atmung:

  • Setze dich entspannt hin und atme sanft durch die Nase.
  • Reduziere dein Atemvolumen bewusst, indem du weniger Luft einziehst, als du das Gefühl hast zu brauchen.
  • Lasse die Ausatmung ganz natürlich geschehen.
  • Führe die Übung für fünf Minuten durch – dein Körper wird sich allmählich entspannen.

2. Bewusst durch die Nase atmen

Die einfachste und gleichzeitig effektivste Methode: Mundatmung vermeiden. Tag und Nacht. Falls du nachts durch den Mund atmest, kann es helfen, einen kleinen Streifen Tape auf die Lippen zu kleben (Mouth Taping) und es gibt gezielte Übungen, um es auch ohne spuki Taping zu schaffen.

3. Atempausen einbauen

Kurze Luftanhalte-Übungen helfen dabei, den CO₂-Spiegel im Blut wieder zu normalisieren. Dafür kannst du nach einer normalen Ausatmung die Luft für wenige Sekunden anhalten und dann ruhig weiteratmen.

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Atmung ist mehr als Sauerstoffaufnahme – sie beeinflusst das gesamte Nervensystem, den Hormonhaushalt und die Leistungsfähigkeit des Körpers.

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Atmung ist Medizin – wenn du sie richtig nutzt

Atmung ist nicht nur ein Reflex, sondern ein Werkzeug. Wer bewusst atmet, kann sein Nervensystem beruhigen, seine Energie steigern und chronische Beschwerden lindern.

Der erste Schritt ist einfach: Weniger atmen, dafür bewusster. Wer diesen Schlüssel einmal entdeckt, kann seine Gesundheit auf eine völlig neue Ebene bringen.

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